Montag, 18. September 2006

Einmal mit Profis arbeiten ...

Das Leben ist Leidenschaft. Und Leiden schafft es. Besonders an Tagen, wenn die Telekom schreibt. Oder die T-Com. Je nachdem.

Wie einige Mitglieder der verehrten Leserschaft vielleicht am Rande registriert haben, bin ich vor Kurzem - also schon Ende Juno - umgezogen.

Vorher hatte ich natürlich brav bei der zuständigen Niederlassung der Telekom mein Telefon abgemeldet.Und dazu noch alle Leistungen, die mit dem Anschluss in Verbindung stehen.
Schön, schön, so dachte ich. Zwei Tage später ereilte mich ein Anruf von besagter Niederlassung, in dessen Verlauf mir mitgeteilt wurde, dass die Online-Leistungen ja über die T-Com liefen (aha?!) und man nun mein Schreiben an eben jene T-Com weiterleiten würde, damit auch dort die notwendigen Schritte unternommen würden.

Fein.

Damit war der Fall eigentlich für mich erledigt. Nicht so für die Freunde von den Internetdienstanbietern.

Heidewitzka!
Was war ich doch überrascht, als mir für den abgemeldeten Anschluss eine Rechnung der T-Com für September ins Haus flatterte. Für DSL und die Flat.
Wild entschlossen, etwas zu unternehmen, wartete ich den nächsten Werktag ab.
Kaum aus dem Büro zurück, wollte ich eigentlich anrufen, wurde jedoch der Post gewahr, die ein erneutes Schreiben von den Magenta-Manfreds enthielt.

Aha: wieder eine September-Rechnung für den abgemeldeten Anschluss. Dieses Mal allerdings für DSL-1000 und Fastpath. Und zur allgemeinen Belustigung mit einer ganz anderen Kundennummer. Ein Anruf bei der T-Com erbrachte eine interessante siebenminütige Warteschleifenerfahrung und hinsichtlich der ersten Rechnung eine lauwarme und halbherzig vorgetragene Entschuldigung eines unbekannten Call-Center-Mitarbeiters.

Für die zweite Rechnung bekam ich die freundliche Weisung, mich doch an die Telekom zu wenden, da diese von denen stammte und man da ja keinen Zugriff drauf' habe.

Na toll.

Zehn Minuten in der Warteschleife später freute ich mich, doch noch von einem lebenden Menschen zu hören und vergass fast, dass ich von der Grundstimmung her eher ungehalten war.So sagte ich einmal mehr mein Sprüchlein auf und erhielt zu Antwort, dass die Kündigung dort noch nicht eingegangen sei, was die Rechnung erkläre.

Von wem in der Niederlassung um Himmels willen denn dann der Rückruf hinsichtlich meiner Kündigung gekommen sei, ginge aus den Systemeinträgen jedoch nicht hervor. Und die zweite Rechnung sei ja dann ganz logisch, die wäre wohl für die neue Wohnung.

Fasziniert von soviel Erfindungsreichtum, traute ich mich fast nicht anzumerken, dass beide Rechnungen an meine alte Adresse gerichtet waren und der neue Anschluss ja gar nicht über mich liefe, sondern über meine Verlobte B. die naturgemäß eine eigenständige Person sei und somit auch mit schöner Regelmäßigkeit eigene Rechnungen bekäme.

Dadurch sah sich der Sachbearbeiter in seinem (dem Akzent nach ostdeutschen) Call-Center offenbar zu verzweifelten Maßnahmen genötigt.

"Dann schicken Sie mir doch bitte die Kündigung, das Bestätigungsschreiben und die Rechnungen zu. Die Adresse finden Sie auf dem Briefkopf."
Ich: "Von welcher Rechnung? Der Ersten oder der Zweiten?"
Er: "... ähhh - der ... Zweiten"
Ich: "In Ordnung. Wie ist Ihr Name, damit ich das Ganze an Sie schicken kann und ihre Durchwahl, damit ich ggf. Rückfragen kann, was aus der Sache nun geworden ist?"
Er: "Die Nummer darf ich Ihnen leider nicht sagen."
"Sie dürfen Ihren Kunden ihre Nummer nicht sagen??"
"Nein."
"Toll. Ich schicke Ihnen die Unterlagen und warte dann auf die Rechnungen im nächsten Monat, schätze ich mal."
"Nein , Nein. Das ist bis dahin behoben. Wir sind ja Profis."


Heute hat mein Arzt mir bescheinigt, dass ich zu hohen Blutdruck habe. Kein Wunder, bei so einem Lachanfall.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die Telekom hat aber immerhin ein Ende an der Warteschleife...probier´s mal bei 1&1...selbst wenn es klingelt, gehen die gar nich ran! Das ist pervers. Bei sowas immer mit der (auch nicht vorhandenen) Rechtschutz-Versicherung drohen, dann geht plötzlich alles ganz schnell!

Anonym hat gesagt…

"Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist."
Wenigstens konnten sie darüber lachen, ich hätte kraft meiner Konstitution sicher in den Weinkeller gehen müssen.
;-)

Der dicke Mann hat gesagt…

Mein Weinkeller ...... mooooment mal ...man bringt mich da gerade auf eine Idee:)

Anonym hat gesagt…

Lieber dicker Mann,
jetzt habe ich panische Angst bekommen! Ich will mich nämlich auch demnächst komplett von der Telekom, T-Com, T-Systems oder wie immer dieser Scheißverein sich gerade schimpft, trennen. Oh Gottogott...werde die Kündigung wohl gleich per Einschreiben/Rückschein oder durch "Moskau Inkasso" überbringen lassen...Ich hatte mit VIAG (jetzt O2) schon so ein Theater; mit der Telekom natürlich häufiger. Ich bin schlicht verzweifelt...P.S. Habe trotz meiner relativ jungen Jahre auch Bluthochdruck, wir sollten eine Massenklage anstrengen. :-/

Anonym hat gesagt…

rofl omg, das ist doch nicht normal, dürfen die nr. nicht sagen. :D ich muss jedes mal zig nummern anrufen, bzw. musste, jetzt bin ich da ja nicht mehr, diese typen sind unerträglich. und es passt toll, grade heute bekam ich eine spammail, 6200€ rechnung und so unglaublich wirkt es nichtmal. ^^

Anonym hat gesagt…

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