Donnerstag, 21. Dezember 2006

Schluss jetzt ...

zumindest für dieses Jahr!

Die letzte Vorlesung ist durch, die Dreckwäsche für die Fahrt nach Hause gepackt und die guten Vorsätze für's nächste Jahr sind gefesselt, geknebelt und im Keller begraben.

Somit fahre ich jetzt nach Hause und ins ISDN-Jammertal, um dort die Tage abzufeiern, die zu feiern lohnen. Zwischendurch stelle ich vielleicht noch das ein oder andere Augenmännchen hier ein aber ansonsten werde ich erst ab dem 02.01.207 wieder aktiv.

Ich wünsche allen bis dahin:

- frohe Tage
- kurzweilige Stunden
- verständnisvolle Mitbewohner
- eine geruhsame Zeit
- Gemütlichkeit
- schöne Geschenke,
- katerfreien Alkoholgenuss
- ausreichend Freunde für jede Feier
- fröhliche Weihnachten
- einen guten Rutsch
- härtere Strafen für Wiederholungstäter
und ....
- ach ja ... und Weltfrieden!

Der Dicke Mann

Dienstag, 19. Dezember 2006

Kunst aus Langeweile: Augenmännchen


Da sitzt man in Vorlesungen und ist angeödet. Spontan sucht der dicke Mann Beschäftigung. Da das Verlassen der Vorlesung keine Option ist, greift man auf Notlösungen wie Käsekästchen oder sinnloses Malen zurück.
So sind nach und nach die Augenmännchen entstanden.

Ich habe gerade mal meine gesammelten Werke aus den letzten beiden Semestern wiedergefunden und werde die zum allgemeinen Gaudium hier einsetzen. Für Kommentare bin ich natürlich stets dankbar ... selbstverständlich nur wenn sie positiv sind. *g*

Augenmännchen1
(Für große Darstellung auf's Bild klicken!)

p.s.: Habe ich erwähnt, dass ich gar nicht zeichnen kann? Sonst würde ich ja nicht bloss Strichmännchen produzieren!

Donnerstag, 14. Dezember 2006

Der Name der Nudel

So. Aus der FH zurück und jetzt an die Mikrowelle, fertig, los.
Was macht der cuisine-orientierte Student von heute sich zum Mittag? Hmmm. Nudeln! Pasta Mista. Wenn man das eindeutscht, könnte das so Einiges heissen. Ein Blick in den Schrank verrät, dass kein Rindfleisch anwesend ist, um der Soße wenigstens etwas Geschmack zu verleihen. Verdammt. Also was tun? Notdürftig Zwiebeln dazu überreden, als Geschmacksverstärker zu fungieren? Oder sollte ich doch lieber einen halben bis ganzen Liter Rotwein als Basis für die Sosse nehmen?

Dienstag, 12. Dezember 2006

Mütz-o-mania

Um meinem heimlichen Lebkuchenlaster und meinem unheimlichen Selbstdarstellungstrieb zu folgen und nicht zuletzt um dem frisch rasierten SirParker den Rang abzulaufen , mach ich jetzt einfach mal bei Makku's Mützenpreisausschreiben mit!
Und hier mein Beitrag:


dickermann

Montag, 11. Dezember 2006

Zwei arbeitssuchende Frauen, das Diplom und der Katzenhilfsfond...

Nach viel zu langer Zeit wieder ein langes Telefongespräch mit W.

Mittlerweile hatte sie, trotz hoher Verschuldung und Arbeitslosigkeit ihre Brücken hinter sich abgebrochen und war in die Nähe von Hamburg gezogen. Nachdem Sie mit Händen und Klauen wieder einen Job bei einer Zeitarbeit ergattert hat, wird daraus wohl im Januar endlich wieder eine Festanstellung. Ich wünsche es Ihr. Ich habe gesehen, wie sie nach und nach verwelkte, in angenommener Nutz- und Tatenlosigkeit.

Auch bei B. beobachte ich dies gerade . Sie hatte einen Job in Hamburg gefunden, der wirklich vielversprechend aussah und danach sind wir ja in der Kartongalaxie verschollen und zusammengezogen. Nach kurzer Zeit entpuppte sich jedoch ihr Chef zu aller Überraschung als eine cholerische, nachtragende und böswillige Gutmenschenfassade und B.'s Job als "heisser Stuhl" über den in den letzten 12 Monaten drei und in den letzten drei Jahren insgesamt elf Stelleninhaberinnen gewandert sind. Holla! Nachdem man ihr dann auch noch eine eindeutig wüst und eilig konstruierte Abmahnung vorlegte, hat sie - nach langem Überlegen - während der Probezeit gekündigt.

Schließlich konnte ich ihr glaubhaft machen, dass wir eine Durststrecke - man erinnere sich: wer kündigt erhält drei Monate lang gar nichts - dank meiner nicht allzu geringen Bezüge und meines daher einigermassen großzügig bemessenen Dispositionsrahmens, wohl unfallfrei überstehen werden.

Allerdings sehe ich auch bei B. nun den selben Verfall der Moral, der mit der vermeintlichen eigenen Wertlosigkeit einhergeht, die vermutet wird wenn sich nicht zeitnah eine sinn- und anspruchsvolle Beschäftigung findet. Und auch hier blutet mir wieder das Herz, da ich um B.'s vorher so hart erkämpfte Fröhlichkeit weiss. Tägliche telefonische Aufbauarbeit ist mein kärglicher Versuch, hier zu helfen. Telefonisch deshalb, weil ich seit dieser Woche wieder im Studium bin und daher 150 km weit weg.

Ich fühle mich selbst immer ein wenig unzulänglich, wenn ich es nicht schaffe, bzw. geschafft habe , die Traurigkeit meiner beiden Lieblingsfrauen erfolgreich wenigstens für kurze Zeit zu vertreiben.

Immerhin kann ich hier und da materiell unterstützen. Bei W., die derzeit bei der Zeitarbeit nur 30,- € mehr verdient als man mit Hartz IV erhält und in diesem Monat dank einer doppelten Mietzahlung nur noch Geld bis Mittwoch hatte, mit einer kleinen Einzahlung in den "Katzenhilfsfond" (wenn jemand sagt er/sie wolle nichts annehmen, muss man halt' auf Hilfskonstrukte ausweichen wie "Dann kauf Katzenfutter davon, ich wette, die Katzen nehmen es an!"). Bei ist es B schlicht die Übernahme aller unserer Kosten. Es ist nicht das Gleiche wie "echtes" Trösten, jedoch beruhigt mich der Gedanke, ein wenig Sicherheit in eine Welt voll Unwägbarkeiten streuen zu könnnen.

Und abschliessend geht morgen die Diplomarbeitsphase los. Wieder ein Grund ein schlechtes Gewissen zu haben, weil man ja eigentlich im Vorfeld viel mehr hätte machen können. Aber wie es nun mal ist, tanze ich mit meiner Faulheit immer am Rande der Unpünktlichkeit herum und liefere just zum Termin zumeist Annehmbares ab. Nicht auszudenken, wenn ich mich mal richtig 'reinkniehen würde.... aber dazu bin ich wohl zu hedonistisch.

Wieder ein Ausschnitt meines Lebens ... faul, fremdbestimmt, und zu einem Gutteil auf zwei Frauen gerichtet, bei denen ich mich stets frage, wäs wäre wie gewesen, wenn und was kommt noch?

Jede Wahrheit ...


... braucht einen Deppen der Sie ausspricht und anschließend dafür gefeuert wird. So geschehen kürzlich in einer englischen Schule.

Da hat nicht etwa jemand den Kindern gesagt, Autodiebstahl sei keine adäquate Form seinen Lebensunterhalt zu bestreiten oder hat ihnen gesagt, dass wir alle früher oder später draufgehen... nein.

Viel schlimmer! (Anscheinend jedenfalls für die Schulleitung.)
Die neunjährigen Inselbewohner wurden von Ihrer Teilzeiterziehungsbeauftragten lediglich mit der Wahrheit konfrontiert, die uns allweihnachtlich wieder ereilt:

"Es gibt keinen Weihnachtsmann, sondern zumeist nur unbegabte Laiendarsteller vom studentischen X-mas-Notdienst".

Die gefeuerte Dame sieht sich mit ihrer Wahrheit zwar in prominenter Gesellschaft (Galileo, Darwin, Rudi Dutschke und ähnlich geknechtetes Personal) aber ob Sie das in der Erwerbslosigkeit wirklich tröstet, bleibt abzuwarten.

Die spinnen, die Briten ... aber nun muss ich wieder los und auf meinen Schlitten....
HO HO HO!

Freitag, 8. Dezember 2006

Wenn Jedis Autos kaufen...

Die gelbe Gefahr

Gerade betreute ich via IQC meinen Freund L., der aufgrund eines gebrochenen Fusses zu Hause sitzt.

Dabei berichtete er mir, dass er gerade Biathlon der Frauen gesehen hat. Zitat: "Sportliche Frauen mit 'nem Gewehr auf dem Rücken sind einfach der Hit!".
Dem Mann tut es einfach nicht gut, zu lange zu Hause zu sitzen. Ich habe bereits angemerkt, dass ich ihm zu Hilfe eilen werde, sobald er gefallen an Damenkugelstossen fände.
Allerdings haben wir eine interessante Entdeckung gemacht:

Die Volksrepublik China bereitet offensichtlich eine kostenneutrale Invasion Russlands während der Wintermonate vor.
Wie sonst wäre es zu erklären, dass die so bei den Biathlonwettbewerben im Kommen sind?

Es gab ja damals schon das Gerücht, dass China plane, Kriege dadurch zu gewinnen, dass 2 Millionen Menschen (man hat's ja) unbewaffnet, zu Fuss und in Uniformen der Volksbefreiungsarmee in das Land des Gegners geschickt werden. Anschliessend ergeben sie sich dort. Die Versorgung dieser Menschen gemäß der Genfer Konvention stellt ein normales Land vor derartige wirtschaftliche Probleme, dass an geordnete Kriegführung gar nicht mehr zu denken sei. Also bleibt nur die Kapitulation.

Wenn man das vor dem Hintergrund der Tatsache betrachtet, dass China genug Menschen hat, um das mit jedem Land der Welt zu machen .... puh ...

Aber im vorliegenden Falle plant man offensichtlich den Einmarsch mit leicht bewaffneten Kräften auf Skiern zu der Jahreszeit, wenn die Russen sich traditionell sicher fühlen können ... im Winter ... an dem sind schliesslich schon Napoleon und Adolf abgeperlt. "Lange Märsche" ist man in China ja geschichtlich gewöhnt.


Also ich bin gespannt auf die nächsten Winter...

Donnerstag, 7. Dezember 2006

Standpunkt: Amok, Abschaum, Medien

Der dicke Mann regt sich auf.

Es gibt Armleuchter und es gibt Abschaum.

Abschaum sind meiner Ansicht nach diejenigen Idioten unter unseren Schülern,die es offenbar für witzig halten, als Trittbrettfahrer mit Amokdrohungen Schulen und andere Schüler zu ängstigen.


Für solches Gesocks sollte man - zugegeben anachronistisch und unter Absehung von Artikel 1 Grundgesetz - den Pranger wieder einführen und genug faules Obst für einige gute Würfe bereitstellen.

Diese Flachzangen sind fast genauso malevolent wie jene Tragikfiguren, die ihrem Leben unter Mitnahme von unbeteiligten Umstehenden ein gewaltsames Ende setzen und denen man zurufen möchte:"Belästigt gefälligst nicht andere mit Eurem Suizid! Schlimm genug, dass Ihr Eure Familien so 'reinreitet! Sucht Euch eine heiße Badewanne, eine Rasierklinge und denkt daran: längs schneiden, nicht quer!"

Wem das als Gefühllos erscheint, dem sei angemerkt, dass ich daran glaube, dass jeder das Recht hat, seine eigene Existenz seinem Willen unterworfen zu beenden. Wer jedoch dies für andere mitzuentscheiden gedenkt, der verwirkt in meinen Augen alle Rechte.

Weiterhin bleibt noch der Blick auf die Boulevardmedien, die sich mittels ihrer reißerischen Ausschlachtung zu Komplizen der Trittbrettfahrer machen und als populistischen Ansatz einer "Problemlösung" nach einem "Killerspielverbot" schreien, welches ebenso sinnvoll wäre, wie eine Einschränkung des Konsumes von Brot oder Nachrichtensendungen (schließlich haben die Täter diese im Vorfeld der Tat beides ebenfalls konsumiert).

Dabei verzichten eben diese Medien konsequenterWeise darauf, darzustellen, dass es originär Sache der Familie ist, ihre Kinderin in ihrem Tun anzuleiten, zu begleiten, sich für sie und ihre Probleme zu interessieren und ihnen moralische Wertvorstellungen zu vermitteln.


Warum sie darauf verzichten? Ganz einfach: weil sie ihre Leser kennen und wissen, dass unbequeme Wahrheiten ja den Eltern darunter ans Portepee fassen könnten ... und die könnten ja dann zur Konkurrenz abwandern.
Also lieber reisserisch und undifferenziert bleiben. Willkommen in Deutschland.

Mittwoch, 6. Dezember 2006

Merkwürdiges von Merkwürden

Gerade las ich in
Miss Bexter's royale Gedanken: Nonsens der Woche
ein erschütterndes Werk ihrer frühen Schaffensphase.

Kaum zu glauben ... aber es endet wirklich mit dem Satz:
"und dann reitet er auf einem seiner Flöhe in ein Ameisenpoloch..."

Ich war tief bewegt!

THE RETURN OF DERDICKEMANN


Unglaublich aber wahr:
Der Derdickemann lag nicht im Koma!

Nach einer mehrmonatigen Tour durch Europa, Asien und die Subkontinente erscheint für Sie hier wieder: Derdickemann!

Ich sitze seit gestern wieder im Studium und ordne gerade die Unterlagen für den Endspurt: Diplomarbeit und anschließend Prüfungsphase.
Gestern Thema eingereicht und ab jetzt hänge ich tief in Papier zur Recherche. Und zwischendurch werde ich meine Leiden natürlich schamlos weiter hier posten! :)